Ach, dein Deutsch macht mich so geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sorry for the German guys, but Trapetzkerl has a fetish for the german lanaguage
Ich lasse Gott hier aussen vor. Das ist eine ganz andere Diskussion.
Ganz meine Meinung.
Erstens muss man eine klare Definition von Bewusstsein erschaffen, bevor man ueber Bewusstsein zu reden beginnt, doch lasst uns annehmen, dass wir uns einig sind, was die Definition von Bewusstsein anbelangt. Ich selber bin der Meinung, dass Bewusstsein rein physikalischen Vorgaengen entstammt und davon auch abhaengt. Dies kann man auch beobachten. Wenn gewisse Hirnsbereiche geschaedigt sind, verschlechtert sich das Bewusstsein. Geistige Faehigkeiten fallen ab. Wahrnehmung schwindet. Viele, kleine Teile setzen sich zusammen und daraus entspingt eine ganzheitliche Sache, die man in der Regel Bewusstsein nennt. Ich habe deine Schriften gelesen, und es tut mir leid, aber es scheint alles nicht anderes zu sein, als Kartesischer Dualismus. Moderne Neurowissenschaft hat diese These widerlegt. Wenn ich deinen Standpunkt falsch verstanden habe, bitte verschaffe mir Klarheit darueber
Zunächst muss man einmal festhalten, dass du hier lediglich von wissenschaftlichen Beobachtungen sprichst. Was empirisch ziemlich klar zu sein scheint, ist, dass das, was wir an einem anderen Menschen als Bewusstsein erkennen können, von dem Vorhandensein (s)eines Gehirns inklusive zentralem Nervensystem abhängt. D.h. zweifelsohne (oder besser, empirisch bisher schwer anzweifelbar), gibt es eine wissenschaftlich untersuchbare Komponente des Bewusstseins. Das dieser Zusammenhang besteht, ist genau auf die, von dir beschriebenen, wissenschaftlichen Experimente zurückzuführen. Dabei müsste man eigentlich bereits gewisse Einschränkungen vornehmen, aber lassen wir das einmal aussen vor.
Rein logisch bedeutet dieser Zusammenhang jedoch nicht, dass deshalb das Bewustsein lediglich aus dieser einen Komponente (nämlich dem naturwissenschaftlichen Modell des Gehirns) besteht. Das Argument, das hier von Wissenschaftlern ins Feld geführt wird, dass man ja bisher keinen Anlass hat, anzunehmen, dass es mehr als diese eine Komponente gibt, kann man nicht gelten lassen, da ein Wissenschaftler (solange er nicht als Pseudophilosoph abgestempelt werden will), solch eine Aussage lediglich auf Basis wissenschaftlicher Betrachtungen treffen darf. D.h. was er sagen kann ist nur, dass es keinen
naturwissenschaftlichen Anlass für solch eine These gibt. Da jedoch die ursprünglich Frage war, ob das Bewustsein mehr als lediglich seinem naturwissenschaftlichen Aspekt entspricht, ist solch eine Aussage redundant und daher bedeutungslos. Auch deine Aussage bezüglich moderner Neurowissenschaft muss in diesem Licht betrachtet werden. Hirnforscher (wobei man hier fairerweise einschränken muss, dass dies nicht auf alle zutrifft) stehen natürlich immer in Versuchung, die Grenzen der Naturwissenschaft zu überschreiten, ohne diese Überschreitung zu erkennen.
Was den Dualismus betrifft, habe ich bereits mehfach gezeigt, dass dieser nicht von mir stammt. Dieser angebliche Dualismus ist letzlich eine Erfindung der Naturwissenschaft, welche einfach alles nicht-naturwissenschaftliche als immateriellen Unsinn abtun möchte. Die Dualismus-Vorstellung von Descartes ist philosphischer Schwachsinn, wie so einiges, das aus seiner Feder stammt.
Deiner Vorstellung von Bewusstsein muss meiner Meinung nach ebenfalls Ungenauigkeit vorgeworfen werden. Die 'vielen kleinen Teile' aus denen das Bewusstsein besteht, entspringen bereits deinem festgefahrenen Konzept des naturwissenschaftlich erklärbaren Bewusstseins, für das es jedoch, wie gezeigt, keine - speziell keine naturwissenschaftliche - Grundlage gibt.
Selbst nachdem wir geklärt haben, dass prinzipbedingt die Naturwissenschaft selbst die Frage nach der Tragweite des Bewusstseins nicht klären kann, bleibt diese Frage natürlich nach wie vor aufrecht. Dazu können wir z.B. von deinem Satz 'Das Bewusstsein entstammt rein physikalischen Vorgängen' - welcher aus oben genannten Gründen als philosphischer Satz identifiziert werden
muss - ausgehen. Hier muss zunächst einmal qualitativ untersucht werden, was dieser Satz bedeuten kann. Meiner Meinung nach gibt es bei der Vorstellung, die diesem Satz zugrunde liegt, drei unterscheidbare Hauptmerkmale, nämlich:
1. Ich bin meine Atome / Moleküle / Synapsen / elektrische und chemische Vorgänge, usw.
2. Ich bin der Prozess / die Abarbeitung des dadurch implementierten Algorithmus.
3. Ich bin dieser Algorithmus.
Oder, was man als vierten Punkt bezeichnen kann:
4. Ich bin die Summe all dessen.
Wofür würdest du dich entscheiden?
...dein Deutsch ist so geil.....wie Getbigs eigener Schnitzler!
Der Vergleich mit Schnitzler ist vielleicht ein kleines 'bisserl' übertrieben
Dein Deutsch ist aber auch nicht von schlechten Eltern.